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Businessplan erstellen: Finanzielle Planung Schritt für Schritt

Best practices for financing business growth

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Ein Businessplan bildet das Fundament jeder erfolgreichen Unternehmensgründung. Besonders der Finanzplan spielt dabei eine zentrale Rolle: Er zeigt, ob die Geschäftsidee wirtschaftlich tragfähig ist, welche Kosten anfallen und wie sich Einnahmen realistisch kalkulieren lassen.

Wer einen Businessplan erstellen will, sollte nicht nur die Vision des Unternehmens formulieren, sondern auch Zahlen, Daten und Fakten klar und nachvollziehbar aufbereiten. Das schafft Transparenz bei den Ausgaben, macht den Liquiditätsplan überprüfbar und verbessert die Chancen auf Fördermittel oder Kredite.

In diesem Leitfaden erfahren Gründer:innen Schritt für Schritt, wie sie einen Businessplan mit integriertem Finanzplan erstellen. Wir erklären die wichtigsten Bestandteile, geben praktische Tipps zur Berechnung, stellen nützliche Tools vor und verlinken hilfreiche Ressourcen und Vorlagen.

Warum ist ein Businessplan so wichtig?

Ein Businessplan ist nicht nur für Banken, Investor:innen oder Förderstellen gedacht, sondern vor allem ein Werkzeug für Gründer:innen selbst. Er zwingt dazu, die Geschäftsidee klar zu strukturieren, Zahlen kritisch zu prüfen und die Selbstständigkeit langfristig abzusichern.

Vorteile eines Businessplans:

  • Klare Struktur und Übersicht über die Geschäftsidee
  • Planungssicherheit für die nächsten Jahre
  • Grundlage für Finanzierungen, Förderungen und Investoren
  • Transparenz für Partner, Kunden und Mitarbeitende
  • Kontrolle über Kosten und geplante Ausgaben

Hinweis!

Laut KfW-Studie steigert ein gut ausgearbeiteter Businessplan die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung erheblich. Außerdem hilft er, typische Fehler in der Gründungsphase der Existenzgründung zu vermeiden.

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Bestandteile eines Businessplans

Ein vollständiger Businessplan umfasst mehrere Kapitel. Jedes Element trägt dazu bei, die Tragfähigkeit des Unternehmens zu prüfen.

  1. Executive Summary: Kurze Zusammenfassung der Geschäftsidee und der wichtigsten Zahlen.
  2. Unternehmensbeschreibung: Vision, Mission, Rechtsform, Standort, Team.
  3. Produkt- oder Dienstleistungsbeschreibung: Was wird angeboten, USP.
  4. Marktanalyse: Zielgruppe, Wettbewerb, Chancen und Risiken im Markt.
  5. Marketing- und Vertriebsstrategie: Preisgestaltung, Kanäle, Werbung, Kundenakquise.
  6. Organisation und Management: Teamstruktur, Verantwortlichkeiten.
  7. Finanzplanung: Investitionen, Kosten, Umsatzplanung, Rentabilität, Liquiditätsplan.
  8. Anhang: Verträge, Lebensläufe, zusätzliche Unterlagen.

Ein Businessplan sollte insgesamt mindestens 20–30 Seiten umfassen, je nach Branche, Plan und Geschäftsmodell.

Finanzplan im Businessplan: Schritt für Schritt

Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans. Er beantwortet die Frage, ob sich die Gründung langfristig lohnt. Er sollte realistisch, nachvollziehbar und gut dokumentiert sein.

Wichtige Elemente des Finanzplans:

  • Kapitalbedarf: Welche Investitionen sind nötig, um zu starten?
  • Finanzierung: Eigenkapital, Fremdkapital, Förderungen.
  • Kostenplanung: Laufende Kosten wie Personal, Miete, Marketing.
  • Umsatzplanung: Realistische Einschätzung der Einnahmen und Kundenbasis.
  • Rentabilitätsvorschau: Gewinn- und Verlustrechnung mit allen Ausgaben.
  • Liquiditätsplan: Zahlungsfähigkeit sicherstellen, Überblick über Geldflüsse.
  • Break-even-Analyse: Ab wann trägt sich das Unternehmen selbst?

Schritt 1: Kapitalbedarf ermitteln

Erstellen Sie eine Liste aller Investitionen (z. B. Maschinen, Software, Büroausstattung). Addieren Sie Gründungskosten, Notarkosten oder Gebühren. So entsteht eine klare Übersicht über den Startbedarf und die ersten Ausgaben. Eine Tabelle mit allen Positionen ist hier sinnvoll.

Schritt 2: Finanzierungsquellen festlegen

Überlegen Sie, ob Eigenkapital ausreicht oder ob Sie Kredite, Beteiligungen oder Fördermittel benötigen. Prüfen Sie Programme der KfW, regionale Förderbanken oder Business Angels. Dokumentieren Sie die Gespräche mit potenziellen Geldgebern und stellen Sie sicher, dass Sie genug Geld für die Anfangsphase haben.

Schritt 3: Kostenplanung

Unterscheiden Sie zwischen fixen und variablen Kosten. Fixkosten sind z. B. Miete oder Versicherungen, variable Ausgaben hängen von der Produktion ab. Planen Sie mindestens für drei Jahre im Voraus.

Schritt 4: Umsatzprognose

Schätzen Sie realistisch, welche Umsätze pro Monat oder Jahr erzielt werden können. Orientieren Sie sich an Marktanalysen, Konkurrenz und Zielgruppen. Erstellen Sie ein optimistisches, realistisches und pessimistisches Szenario. Fragen Sie sich: Wie viele Kunden können Sie im Markt erreichen?

Schritt 5: Rentabilitätsrechnung

Stellen Sie eine Gewinn- und Verlustrechnung auf. Ziel ist es, darzustellen, ab wann das Unternehmen profitabel wird. Planen Sie auch steuerliche Abgaben und unvorhergesehene Ausgaben ein.

Schritt 6: Liquiditätsplanung

Eine detaillierte Liquiditätsplanung zeigt, ob das Unternehmen jederzeit zahlungsfähig bleibt. Hierbei werden Einzahlungen und Auszahlungen gegenübergestellt. Gerade in der Anfangsphase der Existenzgründung ist dies entscheidend, damit das Geld nicht ausgeht.

Schritt 7: Break-even-Analyse

Berechnen Sie den Punkt, an dem die Einnahmen die Kosten decken. Diese Kennzahl ist für Banken und Investor:innen besonders wichtig.

Marktanalyse und Finanzplanung

Eine gute Finanzplanung basiert auf einer soliden Marktanalyse. Ohne Kenntnis des Marktes, der Zielgruppe und der Preisgestaltung sind Prognosen wenig belastbar.

Zu analysieren sind:

  • Marktgröße und -wachstum
  • Zielgruppenbedürfnisse
  • Wettbewerber und deren Preise
  • Trends und Risiken

Verknüpfen Sie die Ergebnisse der Marktanalyse direkt mit Ihrer Finanzplanung: Welche Marktanteile sind realistisch? Wie beeinflussen Preisstrategien Ihre Umsatzplanung? Wie viele Kunden können Sie mit Ihrem Angebot gewinnen? Welche Risiken müssen in den Finanzplan eingearbeitet werden?

Kennzahlen und Tools für den Finanzplan

Um den Überblick zu behalten, sollten Sie wichtige Kennzahlen berechnen:

  • EBITDA: Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
  • Cashflow: Zahlungsströme des Unternehmens.
  • Eigenkapitalquote: Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.
  • Liquiditätsgrade: Kurzfristige Zahlungsfähigkeit.

Tools wie Excel, Lexware oder spezialisierte Gründer-Software bieten Vorlagen, die Berechnungen automatisieren. Digitale Tools helfen, Zahlen übersichtlich darzustellen und sparen Zeit.

Tipp:

Mit digitalen Tools wie Checkliste: Einführung der digitalen Signatur können Dokumente effizient erstellt und rechtssicher unterschrieben werden.

Häufige Fehler bei der finanziellen Planung

  • Zu optimistische Umsatzprognosen ohne Datenbasis.
  • Unterschätzung der Kosten, besonders bei Personal, Marketing und Ausgaben.
  • Fehlender Liquiditätsplan, was schnell zu Engpässen führt.
  • Keine Alternativszenarien, z. B. für Krisenzeiten.
  • Fehlende Dokumentation der Zahlen, die Investor:innen abschreckt.

Ressourcen und Vorlagen

Um den Einstieg zu erleichtern, gibt es zahlreiche Vorlagen und Tools:

  • IHK: Muster-Businesspläne und Finanzplan-Tabellen.
  • BMWK: Gründerplattform mit Vorlagen und Checklisten.
  • Banken: Oft eigene Excel-Tools für Kreditanträge.
  • Unternehmensportale: Kostenlose PDF-Vorlagen und Tutorials für Existenzgründung.

Digitale Tools im Businessplan-Prozess

Digitale Lösungen vereinfachen die Arbeit erheblich. Excel oder spezielle Software helfen bei der Berechnung. Für Vertragsabschlüsse oder Investorengespräche sind elektronische Signaturen von Yousign besonders praktisch – ob bei Kreditverträgen, Beteiligungsvereinbarungen oder Arbeitsverträgen. Das spart nicht nur Zeit, sondern vermittelt Kunden und Investoren Professionalität.

Praxisbeispiele

  • Beispiel Café-Gründung: Der Gründer kalkulierte seinen Kapitalbedarf zu niedrig und musste nachfinanzieren. Eine gründliche Finanzplanung hätte dies verhindert. Der Liquiditätsplan zeigte später, dass die Ausgaben unterschätzt wurden.
  • Beispiel Software-Startup: Das Unternehmen nutzte ein Förderprogramm der KfW und erreichte schon im zweiten Jahr die Gewinnzone, weil der Businessplan überzeugende Zahlen lieferte.
  • Beispiel E-Commerce: Eine Gründerin plante mit drei Szenarien und konnte dadurch Investor:innen und Kunden überzeugen. Die transparente Darstellung der Kosten war entscheidend.

FAQ zum Businessplan und Finanzplan

  • Welche Elemente sind für den Businessplan unverzichtbar?

    Executive Summary, Marktanalyse, Organisation, Finanzplan.

  • Wie erstellt man einen Finanzplan?

    In Schritten: Kapitalbedarf, Finanzierung, Kosten, Umsätze, Rentabilität, Liquidität, Break-even.

  • Welche Fehler sollten vermieden werden?

    Zu optimistische Annahmen, fehlende Szenarien, kein detaillierter Liquiditätsplan.

  • Wo finde ich Vorlagen?

    Bei IHKs, Banken, Gründerplattformen oder Online-Tools.

  • Wie lang sollte ein Finanzplan sein?

    Mindestens 10–15 Seiten mit detaillierten Berechnungen, Kostenübersichten und Zahlen.

Wichtig zu beachten

Ein Businessplan mit detailliertem Finanzplan ist mehr als nur Pflichtübung – er ist ein Werkzeug für den langfristigen Erfolg. Gründer:innen, die Zahlen realistisch planen, Ressourcen nutzen und Fehler vermeiden, schaffen eine solide Grundlage für ihre Selbstständigkeit. Wer einen klar strukturierten Plan erstellt, behält Kosten, Ausgaben und Geldflüsse im Blick und kann Kunden und Investoren gleichermaßen überzeugen.

Digitale Hilfsmittel wie Yousign tragen dazu bei, Prozesse zu beschleunigen und Verträge rechtssicher zu gestalten – ein Pluspunkt für die Professionalität gegenüber Banken, Kunden und Investoren.

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