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Was bedeutet die eIDAS 2.0 für die elektronische Signatur?

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Mit eIDAS 2.0 führt die EU eine umfassende Reform der digitalen Identitäts- und Vertrauensdienste ein. Im Zentrum steht die European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet), mit der Bürger:innen und Unternehmen ihre digitalen Nachweise – etwa Personalausweise, Führerscheine oder Unternehmensdokumente – sicher speichern und kontrolliert weitergeben können. Die Verordnung zielt darauf ab, digitale Souveränität zu stärken, grenzüberschreitende Interaktionen zu erleichtern und Standards für qualifizierte elektronische Signaturen weiterzuentwickeln. Für Unternehmen bedeutet das: neue rechtliche Anforderungen, technische Anpassungen und Chancen zur Effizienzsteigerung. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Änderungen eIDAS 2.0 konkret mit sich bringt, wie sie sich auf elektronische Signaturen auswirken und worauf sich Unternehmen jetzt vorbereiten sollten.

Was ist eIDAS und was ändert sich mit Version 2.0?

Die eIDAS-Verordnung eIDAS-Verordnung (electronic IDentification, Authentication and trust Services) trat 2014 in Kraft und bildet den rechtlichen Rahmen für elektronische Identifizierung, elektronische Signaturen, Siegel, Zeitstempel, Zustelldienste und Website-Authentifizierung in der EU. Sie war ein Meilenstein für das Vertrauen in digitale Geschäftsprozesse und den europaweiten Austausch elektronischer Informationen.

Ziele von eIDAS 1.0:

  • Schaffung von Rechtssicherheit für elektronische Signaturen
  • Förderung der Interoperabilität und des grenzüberschreitenden Vertrauens
  • Einführung von Standards für qualifizierte Vertrauensdienste
  • Erleichterung des digitalen Binnenmarkts

Warum eIDAS 2.0?

Seit der Einführung von eIDAS 1.0 haben sich Technik und Nutzerbedürfnisse stark verändert: Mobile Dienste dominieren, digitale Identitäten werden wichtiger und Bürger:innen fordern mehr Datenkontrolle. Gleichzeitig blieb die Nutzung nationaler eID-Systeme begrenzt. eIDAS 2.0 setzt deshalb auf eine einheitliche, sichere Lösung: die European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet), kombiniert mit strengeren Vorgaben für Vertrauensdienste und mehr Interoperabilität innerhalb der EU.

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Die wichtigsten Neuerungen der eIDAS 2.0

a) EUDI-Wallet (European Digital Identity Wallet)

  • Führt digitale Identitäten EU-weit ein
  • Nutzer:innen können Perso, Führerschein & Co. digital speichern
  • Kontrollierte Weitergabe persönlicher Daten

b) Verpflichtende Akzeptanz

  • Alle Mitgliedstaaten müssen Wallets bereitstellen
  • Öffentliche Stellen und bestimmte private Dienste müssen Wallets akzeptieren

c) Neue Anforderungen für Vertrauensdienste

  • Erweiterte Vorgaben für Anbieter elektronischer Signaturen
  • Stärkere Zertifizierungs- und Sicherheitsstandards

Auswirkungen auf elektronische Signaturen

eIDAS 2.0 stellt sicher, dass qualifizierte elektronische Signaturen (QES) in allen Mitgliedstaaten anerkannt bleiben – auch bei Nutzung über digitale Wallets.

Was sich ändert:

  • QES können direkt aus der EUDI-Wallet erstellt werden
  • Identitätsnachweise werden vereinfacht und zentralisiert
  • Mehr Flexibilität für Nutzer:innen und Unternehmen

Vorteile für Unternehmen:

  • Schnellere Signaturprozesse
  • EU-weite Gültigkeit und Akzeptanz
  • Weniger Medienbrüche durch Wallet-basierte Signaturprozesse

Vergleich: eIDAS 1.0 vs. eIDAS 2.0

Merkmal

eIDAS 1.0

eIDAS 2.0

Digitale Identität

Nationale Systeme

EU-weite Wallet-Lösung

Signaturerstellung

Meist über Drittanbieter

Direkt aus Wallet möglich

Datenkontrolle durch Nutzer

Eingeschränkt

Nutzer:innen behalten volle Kontrolle

Interoperabilität

Teilweise

Vollständig innerhalb der EU vorgesehen

Rechtliche und regulatorische Folgen für Unternehmen

a) Vertrauensdienste-Anbieter:

  • Müssen sich neu zertifizieren lassen
  • Höhere Anforderungen an Sicherheit und Infrastruktur

b) Unternehmen allgemein:

  • Müssen Wallet-basierte Signaturen akzeptieren können
  • Anpassung interner Prozesse erforderlich
  • Datenschutzkonformität neu bewerten

c) Chancen:

  • Wettbewerbsvorteile durch frühe Implementierung
  • Optimierung von Onboarding und Vertragsprozessen

So bereiten sich Unternehmen auf eIDAS 2.0 vor

  1. Informationsstand prüfen: Was ändert sich konkret für mein Unternehmen?
  2. Techniche Infrastruktur analysieren: APIs, Schnittstellen, IT-Sicherheit
  3. Partner und Anbieter evaluieren: Arbeiten Signaturlösungen eIDAS 2.0-konform?
  4. Compliance-Check durchführen: Datenschutz, Zertifizierungen, Rechtslage
  5. Schulungen organisieren: Mitarbeitende auf neue Workflows vorbereiten
  6. Pilotphase starten: Wallet-Integration testen und bewertens

Zukunftsausblick: Digitale Identität in Europa

Die eIDAS 2.0 ist mehr als ein Update – sie ist ein Meilenstein für digitale Identität in Europa. Durch die EUDI-Wallet wird ein neuer Standard gesetzt, der viele weitere Innovationen ermöglicht:

  • Digitales Onboarding ohne Papiernachweise
  • Zugang zu Behörden, Banken und Gesundheitsdiensten per App
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit vereinfacht

Langfristig profitieren sowohl Verbraucher:innen als auch Unternehmen von einem einheitlichen, sicheren und benutzerfreundlichen digitalen Ökosystem.

FAQ zu eIDAS 2.0 und elektronischen Signaturen

  • Wann tritt eIDAS 2.0 in Kraft?

    Die finale Verabschiedung ist 2024 erfolgt, die Umsetzung beginnt ab 2025 schrittweise.

  • Ist meine aktuelle Signaturlösung noch gültig?

    Ja, bestehende qualifizierte Signaturen bleiben gültig. Anbieter müssen jedoch ggf. nachzertifizieren.

  • Was kostet die EUDI-Wallet?

    Die Wallet wird von den Mitgliedstaaten bereitgestellt und soll für Nutzer:innen kostenlos sein.

  • Welche Vorteile bietet die Wallet für Unternehmen?

    Schnellere Identifikation, sichere Signaturprozesse, weniger Verwaltungsaufwand.

  • Welche Rolle spielt Yousign im Kontext von eIDAS 2.0?

    Yousign arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung seiner Dienste entsprechend der neuen Standards und wird Wallet-basierte Signaturen unterstützen.

Mit eIDAS 2.0 zukunftssicher signieren

eIDAS 2.0 bringt nicht nur technische Neuerungen, sondern schafft Vertrauen und Vereinheitlichung für die gesamte EU. Unternehmen, die heute auf digitale Signaturen setzen, sollten sich frühzeitig mit den neuen Anforderungen vertraut machen. Anbieter wie Yousign helfen dabei, den Übergang reibungslos und sicher zu gestalten.

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