Digitalisierung für KMUs – so geht’s  

3 min

Veröffentlicht am 21 Sep, 2023

Low Code und No Code: So funktionieren die neuen Softwareumgebungen

Low Code & No Code: Alles was Sie wissen sollten
Mona Gottlob

Mona Gottlob

Content Manager DACH@Yousign

Illustration: Lou Catala

Übersicht

Digitale Anwendungen entwickeln, ohne Programmieren und Codes schreiben zu müssen, ist vermutlich der Traum eines jeden IT-Muffels. Aber geht das überhaupt? Die Antwort lautet ja, mit den neu entstanden Entwicklungsumgebungen “Low Code” und “No Code” (LCNC). Erfahren Sie in diesem Blogartikel, wie man mit wenigen bis gar keinen Programmierkenntnissen kleinere Softwareprojekte umsetzen kann, welche Vorteile Low Code und No Code bieten, wie Sie Yousigns Low-Code-API nutzen können und welche Bedeutung Software-Plattformen in der Zukunft haben werden.

Was ist Low Code und No Code?

Bei Low Code (“Wenig Code”) und No Code (“Kein Code”) handelt es sich um zwei Alternativen zur klassischen Softwareentwicklung, welche traditionell von gelernten Softwareentwicklern umgesetzt wird. Mithilfe von vorgefertigten Code-Bausteinen können bei Low Code und No Code auch IT-unerfahrene Personen digitale Anwendungen erstellen. Sie sollen klassisches Programmieren nicht ersetzen, sondern im Idealfall nur ergänzen. 

Gut zu wissen

Yousigns Web-App für elektronische Unterschriften kann ganz ohne Programmieren (No-Code) genutzt werden und auch unsere API kann mit Low-Code Aufwand einfach integriert werden. Mehr Informationen dazu finden Sie im Laufe des Artikels!

Wie funktioniert No Code?

Die No-Code-Softwareumgebung ermöglicht die Entwicklung und Anpassung von Anwendungen, ohne auch nur eine einzige Zeile Code Programmieren zu müssen. Hierfür gibt es spezielle Plattformen mit grafischen Benutzeroberflächen, dank derer Laien ohne Softwarekenntnisse eine Anwendung Schritt für Schritt erstellen können, bis sie ihren Anforderungen und Vorstellungen entspricht.

Wie funktioniert Low Code?

Die Low-Code-Softwareentwicklung ist im Grunde genommen eine Zwischenstufe zwischen No-Code und Code, d.h. eine Software kann mit wenig Programmiercode entwickelt werden. Dafür wird ein gewisses Grundverständnis für Technik vorausgesetzt, um Skripte erstellen und Befehle ausführen zu können. Trotzdem bleibt die Nutzung einfach und auch Mitarbeitende, die nicht im Bereich Softwareentwicklung arbeiten, können eine Low-Code-Anwendung erstellen.

Das versteht man unter Code

Spricht man von Code, ist damit das traditionelle Programmieren von Software, das von gelernten Softwareentwicklern mit einem ausgeprägten technischen Verständnis umgesetzt wird, gemeint. Hier geht es darum, komplexe Anwendungen zu entwerfen, die individuell anpassbar sind und auch mit anderen Systemen kommunizieren können.

Unterschiede zwischen Low Code und No Code

Low Code und No Code Plattformen haben zwar beide den Zweck, Softwareentwicklung einfacher und zugänglicher zu machen, unterscheiden sich aber dennoch in einigen Punkten, wie z.B. der Art der Erstellung, dem damit verbundenen Aufwand, den erforderlichen Vorkenntnissen und der Zielgruppe.

Während für No Code vollständig auf Programmiercodes verzichtet wird und damit keine Programmierkenntnisse erforderlich sind, wird für Low-Code-Programmierungen ein grundlegendes IT-Wissen benötigt. 

No-Code ist damit also grundsätzlich für alle interessierten Anwender:innen geeignet, während Low-Code eher auf IT-versierte Anwender:innen, IT-Expert:innen und Software-Entwickler:innen zugeschnitten ist.

Unterschiede zwischen Low Code und No Code
Unterschiede zwischen Low Code und No Code

Wer nutzt Low Code und No Code?

LCNC-Plattformen können nicht nur im IT-Bereich, sondern abteilungs- und branchenübergreifend zum Einsatz kommen. Folgende Anwendungsfälle sind beispielsweise denkbar:

Supply-Chain-Management und Logistik

Um Beeinträchtigungen in den Lieferketten zu vermeiden, können sich Lieferkettenmanager:innen Low- und No-Code zunutze machen, indem sie ihr Datenmanagement digitalisieren, Workflows automatisieren und damit ihre Lieferkettenprozesse optimieren.

Personalabteilung

Mithilfe von LCNC können Personalabteilungen ihre Rekrutierung digitalisieren und Trainingsprogramme erstellen, ohne die IT-Abteilung zu beanspruchen.

Buchhaltung- und Finanzteams

Auch Buchhaltungs- und Finanzabteilungen können von LCNC profitieren, sofern sie die Automatisierung vieler Prozesse vorantreiben, wie z.B. die Durchführung von Kreditgenehmigungen, die Erstellung von Risikobewertungen, die Entscheidungsabläufe und das Informationsmanagement.

IT-Abteilung

Die IT-Teams können die Belastung in ihrer Abteilung reduzieren, indem sie kleinere Softwareprojekte und repetitive IT-Aufgaben delegieren und ihren Fokus auf komplexe und aufwendige Entwicklungen setzen.

Vorteile von Low Code und No Code

Aus den verschiedenen Anwendungsfällen ergeben sich für Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, wenn sie auf LCNC-Plattformen zurückgreifen.

Einfache, schnelle Umsetzung und mehr Produktivität

Dadurch, dass Anwendungen mit LCNC einem Baukastenprinzip folgen und sie auch Laien ermöglicht, ohne bzw. mit wenig Code zu programmieren, können kleine Softwareprojekte einfach und schnell umgesetzt werden. Dies führt dazu, dass die Effizienz und Produktivität gesteigert wird und Softwareentwickler:innen entlastet werden.

Kostenreduzierung

Die Zeit, die durch die Automatisierung und Digitalisierung verschiedener Prozesse gespart wird, führt auch dazu, dass Unternehmen eine Menge Kosten sparen. So entfallen Ausgaben für weitere Entwicklungstools oder die Beschäftigung zusätzlicher Entwickler:innen.

Erhöhte Agilität

Die erhöhte Produktivität und Schnelligkeit bei der Umsetzung von Softwareprojekten wirkt sich ebenfalls positiv auf die Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens aus, da schneller auf Umschwünge, wie z.B. die Änderung gesetzlicher Vorschriften, reagiert werden kann. Außerdem können neue Ideen für Projekte schneller in die Tat umgesetzt werden.

Bedeutung und Zukunft von Software-Plattformen

LCNC sorgt dafür, dass sich nicht nur IT-Entwickler:innen mit Software auskennen, sondern auch fachfremde Personen sich mit dem Thema Technologie und Programmieren näher auseinandersetzen. So sorgt es für eine Demokratisierung von Softwareentwicklung. Auch wenn sich so das Wissen über Software und Programmierung fachübergreifend erweitert, behalten Softwareentwickler:innen ihre wichtige Funktion und sollen nicht ersetzt werden. 

Mit Yousign als e-Signatur-Software haben Sie die Möglichkeit, sowohl No-Code- als auch Low-Code-Umgebungen zu nutzen:

Zum einen können Sie unsere Web-App verwenden und diese über einen Zapier-Konnektor mit anderen Tools, wie z.B. ihrem E-Mail-System, verbinden, ohne auch nur eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen (=No Code). Auf diese Weise können Sie die Versendung von Unterschrifteneinladungen, die Verfolgung Ihrer Unterschriften in Echtzeit sowie das Hochladen und Archivieren unterschriebener Dokumente automatisieren, beschleunigen und vereinfachen.

Möchten Sie, dass Ihre verschiedenen Systeme nicht nur miteinander verbunden sind, sondern sogar ineinander integriert werden, bietet Yousign Ihnen zum anderen die Möglichkeit, eine API-Schnittstelle mit Low-Code-Aufwand herzustellen. Mithilfe unserer API-Dokumentation gelingt Ihnen die Integration Schritt für Schritt und innerhalb kürzester Zeit. Anschließend haben Sie alle Funktionen in einem einzigen Tool vereint, sodass Ihre Prozesse reibungsloser und schneller ablaufen.

Beide Softwarelösungen von Yousign, Web-App und API, können kostenlos getestet werden. Probieren unsere Tools aus und kontaktieren Sie uns, damit wir Sie bei Ihrem Projekt individuell beraten können.

FAQ-Teil zum Thema “Low-Code/No-Code”

  • Welche Low-Code-Plattformen gibt es?

    Low-Code-Entwicklungsumgebungen gibt es inzwischen immer häufiger, da hierzu weniger IT-Know-how erforderlich ist als für klassisches Programmieren. Ein Beispiel dafür ist Yousigns e-Signatur-API, mithilfe derer Sie die Funktionen der elektronischen Unterzeichnung von Verträgen und des Dokumentenmanagements in Ihr bestehendes System integrieren können.

  • Was ist ein Low-Code-Entwickler?

    Bei Low-Code-Projekten, die von Entwickler:innen oder IT-versierten Anwender:innen umgesetzt werden können, werden Softwareanwendungen vergleichsweise schnell und einfach entworfen, da das Schreiben von Pro-Code mithilfe von grafischen Tools stark vereinfacht wird.

  • Wie funktioniert No-Code?

    No-Code basiert auf dem Prinzip, eine digitale Anwendung zu erstellen, ohne dafür Programmiercodes verwenden zu müssen. Zielgruppe für diese Anwendungsumgebung sind also auch Nutzer:innen, die keinerlei Kenntnisse im Bereich Programmieren und Coding vorweisen können.

  • Warum gibt es Low-Code und No-Code?

    LCNC-Plattformen haben den Zweck, Softwareentwicklung zu demokratisieren und diese auch Menschen zugänglich zu machen, die wenige bis gar keine Erfahrungen mit Coding haben. So können auch Mitarbeitende aus der Personalabteilung, aus dem Finanz- und Buchhaltungsbereich oder dem Supply-Chain-Management einfache Softwareprojekte durchführen.

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Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Es ersetzt keine Rechtsberatung.

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