So funktioniert der Gartner Magic Quadrant: Definition & Anwendung der Matrix

Mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung steigt auch die Anzahl der IT-, Technologie- und Softwarelösungen stetig und schnell. Um den Überblick über die verschiedenen Anbieter auf dem Technologie-Markt nicht zu verlieren, bietet es sich an, das Visualisierungstool “Gartner Magic Quadrant” zur Hand zu nehmen. Worum es sich bei dieser Forschungsmethode des US-Amerikanischen Unternehmens “Gartner” handelt, wie es funktioniert und in welchem Rahmen es in der Praxis angewendet wird, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Bei der Aktien- und Kapitalgesellschaft Gartner handelt es sich um ein US-Amerikanisches Unternehmen für Marktforschung und -analyse im Bereich der Informationstechnologie (IT), das im Jahre 1979 unter dem Namen “Gartner Group” von Gideon Gartner gegründet wurde. 

Die Research- und Beratungsfirma unterteilt sich in die vier Kompetenzbereiche “Gartner Research”, “Gartner Executive Programs”, “Gartner Consulting” und “Gartner Events” und beschäftigt weltweit mittlerweile knapp 20.000 Mitarbeitende, darunter vor allem Analyst:innen und Berater:innen. 

Seit 1979 hat Gartner über 25 Firmen im Bereich Forschung sowie in angrenzenden Feldern übernommen. Um die Ergebnisse von Marktanalysen zu veranschaulichen, erstellt Gartner sogenannte “Hype-Zyklen” und “Magic Quadrants”. Während Hype-Zyklen die Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit bei der Implementierung einer neuen Technologie visualisieren, präsentieren Magic Quadrants die Positionierung bestimmter Anbieter innerhalb dieses Marktes. 

Mit dem Gartner Magic Quadrant möchten wir uns in diesem Artikel genauer beschäftigen.

Der Gartner Magic Quadrant ist eine vom Gartner-Unternehmen entwickelte Forschungsmethode, die es ermöglicht, sich über die konkurrierenden Technologieanbieter eines Marktes zu informieren und diese Unternehmenstypen in Bezug auf verschiedene Kriterien miteinander zu vergleichen. Die Visualisierung dieser Forschung in Form einer Matrix hat den Zweck, zu erfassen, wie gut die einzelnen Anbieter Ihre Visionen in der Praxis verwirklichen und wie gut sie im Vergleich zur Marktsicht von Gartner abschneiden.

Anhand verschiedener Kriterien erlaubt es der Gartner Magic Quadrant folglich, die Wettbewerbsposition eines Unternehmens auf dem Technologie-Markt zu bestimmen. Diese Kriterien lauten “Completeness of vision“ (Vollständigkeit der Vision, Horizontale Achse der Matrix) und „Ability to execute“ (Umsetzungskompetenz, Vertikale Achse der Matrix):

Hieraus ergeben sich dann vier verschiedene Quadranten mit vier Unternehmenstypen, die unterschiedlichen Positionen auf dem Markt einnehmen und individuelle Stärken und Schwächen aufweisen. Diese Unternehmenstypen nennen sich “Niche Players”, “Challengers”, “Leaders” und “Visionaries”.

Bei Nischenplayern handelt es sich entweder um Technologieanbieter, die ihren Fokus erfolgreich auf ein spezifisches Nischensegment setzen, oder um solche, die unfokussiert und anderen Playern deshalb unterlegen sind. 

Als Challengers (zu Deutsch: Herausforderer) werden gemäß dem Gartner-Quadranten Unternehmen bezeichnet, die rasch wachsen und in einem großen Segment dominieren, aber noch keine klare Vorstellung von ihrer Vision haben.

Visionaries wiederum haben zwar ein klares Verständnis von der Marktrichtung, sind aber noch nicht dazu in der Lage, ihre Vision auch in die Tat umzusetzen.

Leader, auch Marktführer oder Führungskräfte genannt, überzeugen sowohl in Hinblick auf ihre Vision, als auch bezüglich ihrer Umsetzungskompetenz. Mit ihrer führenden Marktposition beeinflussen sie deshalb maßgeblich, wie sich der Markt entwickelt.

Der Gartner Magic Quadrant kann Ihnen in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein. Zum einen ermöglicht er es Ihnen, einen Überblick über den Technologie-Markt zu erhalten und den Wettbewerb mit seinen Anforderungen besser zu verstehen. Zum anderen können sie mithilfe der Matrix verschiedene Technologieunternehmen eines Marktes mit ihren Stärken und Herausforderungen identifizieren, sie vergleichen und in diesem Zuge die besten und qualifiziertesten Anbieter ermitteln. 

Als Software-Unternehmen für e-Signaturen ist eine solche Analyse auch für Yousign sehr spannend und hilfreich. Wir sind der Ansicht, dass es wichtig ist, den dynamischen, sich rasch verändernden Technologie-Markt stetig zu beobachten und angemessen auf Veränderungen zu reagieren.

Falls Ihre Prozesse nicht auf dem neusten Stand sind und noch Digitalisierungsbedarf besteht, kontaktieren Sie uns gerne und wir helfen Ihnen dabei, die für Sie nötigen Schritte zu definieren. Wenn Sie in der Zwischenzeit bereits unsere Produkte und Dienstleistungen besser kennenlernen möchten, können Sie unsere Softwarelösung gerne 14 Tage lang kostenlos testen. 👇🏼

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